Vorwort
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Einleitung

In den vergangenen Jahrhunderten hat es in Nassau mehrmals Versuche gegeben, die Pflanzenwelt möglichst vollständig abzubilden.

An erster Stelle ist hier CATHARINA HELENA DÖRRIEN zu nennen (29. Januar 1717 Hildesheim - 7. Januar 1795 Dillenburg), die über einen Zeitraum von annähernd zwölf Jahren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Flora von Dillenburg und Umgebung abbildete und dabei über 1.400 Pflanzenzeichnungen schuf. Von dieser Sammlung fehlt jede Spur, seit sie Anfang der 1920er Jahre bei einer Leipziger Versteigerung aus Privatbesitz an eine Person unbekannter Identität verkauft wurde. Im Museum Wiesbaden gibt es heute nur eine einzige von CATHARINA HELENA DÖRRIEN signierte Zeichnung, weitere etwa 38 Bilder werden ihr zugeschrieben.

Catharina Helena Dörrien Acker-Gauchheil
Catharina Helena Dörrien
Ölgemälde von F.L. Hauck
Museum Wiesbaden
Acker-Gauchheil
Anagallis arvensis
Aquarell von C.H. Dörrien

Anfang des 19. Jahrhunderts unternahm JOHANN PHILIPP SANDBERGER (8. Dezember 1782 Weilburg - 6. September 1844 Weilburg) den nächsten Anlauf und malte mehr als 2.000 Aquarelle von Höheren Pflanzen, Moosen und Flechten sowie über 400 Abbildungen von Pilzen. Von dieser umfangreichen Sammlung sind lediglich die Pilze verschollen (wohl als Ausleihe während des Krieges beim Bombenangriff auf Darmstadt verbrannt), die übrigen Pflanzenabbildungen liegen in 13 Mappen im Museum Wiesbaden.

Seifenkraut
Seifenkraut
Saponaria officinalis
Aquarell von J.P. Sandberger

Über die dritte Sammlung von Pflanzenbildern, die sich im Besitz des Museums Wiesbaden befindet, soll im folgenden berichtet werden: es sind dies die überwiegend Anfang des 20. Jahrhunderts von EMIL PFEIFFER gemalten Bilder der "Flora von Wiesbaden".

 

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