Vorwort
    Pflanzenliste
    Bände
    Blättern
    Material
    Impressum


Pilzaquarelle

Roter Fliegenpilz Die Pilzaquarelle sind in zwei verschiedenen Versionen vorhanden, wobei der Umfang nicht identisch ist.

Zum einen gibt es einen Band mit dem Titel "Die Schwämme von Wiesbaden und seiner Umgebung nach der Natur gemalt von Dr. Emil Pfeiffer" - genau wie bei den Gefäßkryptogamen mit gleichem Text als Titelprägung und auf der ersten Seite (Pilze I). Danach folgt ein "Verzeichnis von 27 sicher eßbaren, von 4 ungenießbaren und 9 sicher giftigen Pilzen der Umgegend von Wiesbaden". Das Register ist wieder gegliedert in "Wißenschaftliche Reihenfolge" und "Alphabetisches Verzeichnis". Von den 40 angegebenen Pilzarten existieren zu dreien keine Abbildungen. Zusätzlich enthält der Band zwei weitere Abbildungen je eines Speisepilzes und eines Giftpilzes, die nicht im Register enthalten sind.

Außer den in Bänden gebundenen Pflanzen- und Pilzaquarellen besteht eine weitere Sammlung mit Aquarellen von EMIL PFEIFFER. Es handelt sich dabei um 40 etwa gleichformatige Aquarell-Tafeln (meist 315 x 203 mm), die ursprünglich aufgehängt waren. Jede Tafel weist auf der Rückseite am oberen Rand in der Mitte eine Verstärkung auf, durch die Befestigungsfäden geführt werden konnten. Später waren die Abbildungen auch in Bilderrahmen gefaßt (Pilze II).

Die Titel-Tafel hat den Text "Stiftung von Dr. Emil Pfeiffer. Die nebenhängenden Bilder sind genau nach der Natur hergestellte Abbildungen von 40 in der Umgegend von Wiesbaden häufiger vorkommenden eßbaren, ungenießbaren und aller giftigen Schwämme. Sie sind genaue Nachbildungen der in den Jahren 1918 u. 1919 von Dr. E. Pfeiffer gemalten Vorbilder." Dazu ist anzumerken, daß es nur 38 Pilz-Tafeln gibt, demnach sind also zwei Tafeln verschollen.

Parasol Alle zusätzlichen Angaben sind wie bei den Pflanzenaquarellen handschriftlich in Druckbuchstaben mit Tusche ausgeführt. Von allen Pilz-Tafeln ist lediglich eine signiert (Dr. Emil Pfeiffer fec. 1919). Alle tragen am oberen Rand einen deutschen Namen, gefolgt vom wissenschaftlichen Namen, nur beim Satanspilz gibt es auch eine Autorangabe zum wissenschaftlichen Namen. Am unteren Rand mittig findet sich die Angabe über die Genießbarkeit oder Gefährlichkeit des Pilzes.

Ursprünglich müssen die Tafeln größer gewesen sein, denn mehrfach ist zu sehen, daß durch das Beschneiden auf einheitliche Größe die ersten und letzten Buchstaben der Kopfzeile angeschnitten sind.

Zwei Pilzaquarelle (Semmelpilz und Kaiserschwamm) sind nicht ausgeführt, es gibt lediglich die Angaben in der Kopfzeile und am unteren Rand. Ein vollständig gemaltes Pilzaquarell weist dagegen keinerlei Beschriftung auf, konnte aber durch KLAUS WECHSLER (Bremen) bestimmt werden. Vom Knollenblätterpilz gibt es zwei Ausführungen, von denen eine verworfen wurde; sie findet sich auf Rückseite der nicht ausgeführten Malerei zum Kaiserschwamm.

 

>> zur nächsten Seite >>

 

 

 

 

 

 

 


© Museum Wiesbaden, Sylvain Hodvina, Felix Grimm 2011