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Papier und Wasserzeichen

Von allen Blättern (Texte, Aquarelle, leere Blätter) wurden die Maße erfaßt (Höhe x Breite; bei den beschnittenen Blättern beziehen sich die Maße auf die jeweils größte Länge und größte Breite). Die Höhe der einzelnen Blätter beträgt zwischen 290 und 409 mm, die Breite zwischen 192 und 260 mm, wobei die jeweils größten Maße zu den unbeschnittenen Lithographien aus dem Werk von STERLER & MAYERHOFFER gehören. Der überwiegende Teil der Sammlung hat in etwa das Format 330 x 210 mm.

Geripptes Papier Bei der Papierart wurde festgehalten, ob es sich um geripptes oder Velin-Papier handelt. Außerdem wurden alle Wasserzeichen dokumentiert.

EMIL PFEIFFER benutzte verschiedene Arten von Papier. Zum einen besaß er feines, gleichmäßiges Zeichenpapier der englischen Firma Whatman, auf dem beispielsweise alle Iris-Aquarelle ausgeführt sind. Für die Wiesbadener Flora verwendete er dagegen auch in größerer Anzahl Maschinenpapiere deutscher Hersteller. Auf solchem Maschinenpapier sind auch sämtliche Register, Titelblätter und Zwischentitel geschrieben.

Im einzelnen ließen sich bei den 1.719 Blättern der Bände W-1 bis W-4, B, F, P, I-1 und I-2 sowie G folgende Wasserzeichen (Wz) und Papierfabriken ermitteln:

Gerippte Papiere

  • Papierfabrik J. W. Zanders, Bergisch Gladbach (Rheinland): Schriftzug "J W ZANDERS" [Wz 1a], Gegenzeichen "Britannia" im gekrönten Oval [Wz 1b].
  • Papierfabrik Hugo Hoesch, Königstein i/S. (Sachsen): gekröntes sächsisches Wappen mit widersehenden Schildhalterlöwen [Wz 2]. Kein Gegenzeichen.
  • Bislang unbekannte Papierfabrik: Schriftzug "REICHS-ADLER" [Wz 3a], Gegenzeichen "Reichsadler" (Ausführung als Motiv 1) [Wz 3b].
  • Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke AG Hohenkrug bei Stettin (Pommern): Schriftzug zweizeilig "REICHSADLER PAPIER" [Wz 4a], Gegenzeichen "Reichsadler" (Ausführung als Motiv 2) [Wz 4b].
  • Bislang unbekannte Papierfabrik. Schriftzug zweizeilig "DOKUMENTEN KANZLEI" [Wz 5]. Kein Gegenzeichen.
  • Papiermühle Johann Christoph de Rudolf Imhof, Basel: Schriftzug "J. C de R IM-HOF" [Wz 6]. Kein Gegenzeichen.
Im einzelnen verteilen sich die Wasserzeichen auf geripptem Papier wie folgt:

Band

Zanders

Britannia

Löwe

gerippt ohne

Adler 1

Reichsadler

Adler 2

Adler Papier

Kanzlei

Imhof

Summe

W-1

19

20

5

5

37

39

3

3

-

-

131

W-2

1

-

4

7

46

48

2

-

1

1

110

W-3

-

-

33

36

4

2

-

1

-

-

76

W-4

-

-

66

59

7

11

-

-

-

-

143

Bäume

1

2

3

2

17

20

-

-

-

-

45

Farne

-

-

-

-

3

1

-

-

-

-

4

Pilze

-

1

-

1

2

2

-

-

-

-

6

Iris 1

-

-

1

2

3

3

6

6

-

-

21

Iris 2

-

-

1

-

2

4

5

2

-

-

14

Garten

-

-

-

-

1

1

1

-

-

-

3

SUMME

21

23

113

112

122

131

17

12

1

1

553

Velin-Papiere

  • Papiermühle Marcus de Johann Anton Huber, Basel: Schriftzug "M de I. A. HUBER" [Wz 7]. Kein Gegenzeichen.
  • Papierfabrik J. Whatman, Turkey Mill, Maidstone (Kent, England). Aus dieser Papiermühle stammt hochwertiges Aquarell-Zeichenpapier. Von EMIL PFEIFFER in großer Zahl verwendet, auch wenn nicht auf jedem durch Zerschneiden der großformatigen Bögen entstandenen kleineren Blätter ein Wasserzeichen oder Teile davon zu erkennen ist
    • Schriftzug zweizeilig "J WHATMAN 1872" [Wz 8a], "J WHATMAN 1890" [Wz 8b], "J WHATMAN 1892" [Wz 8c] in großer Schrift. Durch Beschneiden der Papierbögen lassen sich einige Blätter keinem dieser Herstellungsjahre zuordnen. Es treten auf "J WHATMAN 189" [Wz 8d], "J WHATMAN 1" [Wz 8e], "J W..." [Wz 8f] und "...MAN" [Wz 8g]. Keine Gegenzeichen.
    • Schriftzug "J WHATMAN 1912 ENGLAND" in kleiner Schrift [Wz 9]. Kein Gegenzeichen.
    • Schriftzug dreizeilig "J WHATMAN TURKEY MILL 1890" [Wz 10]. Kein Gegenzeichen.
  • Papierfabrik J. W. Zanders, Bergisch Gladbach (Rheinland): Schriftzug "JWZANDERS 1914" [Wz 11]. Kein Gegenzeichen.
Die Wasserzeichen auf Velin-Papier verteilen sich wie folgt:

Band

Huber

Whatman 1872

Whatman 1890

Whatman 1892

Whatman 189x

Whatman 1xxx

Whatman ...

Whatman 1912

Turkey Mill 1890

Zanders

Velin ohne

Summe

W-1

-

-

-

-

-

-

-

7

-

-

153

160

W-2

2

-

-

2

2

1

-

11

11

-

143

172

W-3

2

-

1

4

3

-

1

17

17

-

147

192

W-4

3

-

1

2

1

1

-

13

-

-

141

162

Bäume

-

1

-

1

1

2

-

4

-

-

66

75

Farne

-

-

-

-

-

-

-

-

1

-

31

32

Pilze

-

-

-

-

-

-

-

6

-

1

38

45

Iris 1

-

-

-

-

1

-

1

9

1

-

104

116

Iris 2

-

-

-

4

-

-

-

6

3

-

84

97

Garten

14

-

-

2

1

-

1

8

3

-

86

115

SUMME

21

1

2

15

9

4

3

81

36

1

993

1166

Sonstige Papiere ohne Wasserzeichen

In W-1, I-1 und I-2 sind drei Aquarelle auf dickerem Karton ausgeführt und im Band G sind zwei Fotos eingeheftet, bei denen sämtlich kein Wasserzeichen vorhanden ist. Ebenso lassen sich auf den 40 Blättern der Pilz-Sammlung keine Wasserzeichen feststellen.

Papiere mit Stempelprägungen

Papiere mit Stempelprägung In Band W-2 gibt es auf Velin-Papier insgesamt sieben Blätter, die im rechten oberen Eck eine Stempelprägung aufweisen. Es treten drei verschiedene Prägestempel auf:
  • "Ankermarke", Warenzeichen Nr. 28327 vom Jahr 1897 der Firma Heinr. Arthur Hoesch in Düren [Sp 1]. - 5 Blätter.
  • "Saturn-Zeichen mit Schriftzug SATURN", Warenzeichen Nr. 39370 vom Jahr 1899 der Firma Heinr. Arthur Hoesch in Düren [Sp 2] . - 1 Blatt.
  • "Monogramm GH mit Umschrift TECHNISCH-ZEICHEN-PAPIER", Warenzeichen einer bislang unbekannten Firma [Sp 3] . - 1 Blatt.

 

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© Museum Wiesbaden, Sylvain Hodvina, Felix Grimm 2011